Unterrichtsinhalt

Gitarre lernen:

Wer Gitarre lernen möchte und über die nötige Fantasie verfügt, sieht sich eventuell in dem Gedanken bereits als erfolgreicher Gitarrist, der ein aufmerksames Publikum begeistert, ob als Solist oder als Mitglied in einer Gruppe. Die meisten zukünftigen Musiker möchten aber lieber allein zu Hause oder nur vor Freunden spielen. In der Regel geht es beim Gitarrelernen um Songbegleitung. Dazu muss sich der Gitarrenschüler einen flüssigen Wechsel der Akkorde aneignen. Für Pop und Rock stellt eine akustische Gitarre das perfekte Instrument dar. Die rein mechanische Tonerzeugung ist überall möglich, denn es wird kein Strom gebraucht. Die weiteren Vorteile gegenüber einer Elektrogitarre liegen in der relativ einfachen Erlernbarkeit, den günstigeren Anschaffungskosten und der transportablen Ausführung. Hochwertige Konzertgitarren werden aus Palisanderholz angefertigt. Für die Decke kommt meist Fichten- oder rotes Zedernzolz zum Tragen.

Gitarrenunterricht Stuttgart:

Der Gitarrenunterricht für Anfänger vermittelt zuerst ein paar grundlegende Dinge. Zum einen müssen sich die Schüler Symbole der Gitarrengriffe aneignen und zum anderen ist es wichtig zu wissen, wie die einzelnen Saiten der Gitarre heißen. Aus der eigenen Perspektive aus betrachtet, werden die Saiten der Reihenfolge nach E, A, D, G, B und E genannt. Der Satz mit den Worten: »Ein Anfänger Der Gitarre Braucht Eifer« hilft als Eselsbrücke beim Merken. Der nächste Schritt gilt bereits den Gitarrengriffen. Normalerweise umfasst die linke Hand den Gitarrenhals und die rechte Hand schlägt an oder zupft. Für Linkshänder existieren zwei Möglichkeiten: Entweder sie gewöhnen sich eine Spielweise wie ein Rechtshänder an oder sie beginnen mit einer Linkshändergitarre.

Ich empfehle als Lehrer bei Kindern ein Mindestalter von fünf Jahren Gitarre zu erlernen. Wegen der unbeständigen Konzentration bei Kleinkindern macht es wenig Sinn, noch früher mit dem  Gitarrenunterricht zu beginnen.

Die Gitarre lernen und stimmen:

Eine verstimmte Gitarre bereitet wenig Freude, denn die Abfolge der Töne klingt dann einfach nur schief. Ein geübter Gitarrenspieler stimmt seine Gitarre selbst. Wie das vonstatten geht, zählt zu meinem Lernprogramm. Die Standardstimmung entspricht wiederum den Noten E, A, D, G, B und E.

Mehrere Faktoren können auf das Stimmen der Gitarre Einfluss nehmen: Liegt die Luftfeuchtigkeit im Raum unterhalb 40 Prozent, wirkt sich das negativ auf die Saiten aus. Über 60 Prozent Luftfeuchte bekommt den Saiten gleichfalls nicht gut. Zum Stimmen wird  Konzentration und eine ruhige Umgebung gebraucht.

Für Anfänger empfehle ich ein elektronisches Stimmgerät. Vergleichsweise einfach gehaltene Produkte arbeiten mit Batteriebetrieb. Die Anschaffung lohnt sich wirklich. Der eingebaute Frequenzzähler nimmt die Schwingungen innerhalb einer Sekunde auf und kann mit dieser Vorgabe die jeweilige Tonhöhe errechnen. Es besteht auch die Möglichkeit, die Gitarre mit Hilfe einer Stimmgabel zu stimmen. Begonnen wird mit einem Vergleichston. Weiterführend erfolgt das Angleichen der anderen Töne. Mit dem Stimmen verfeinert sich nach und nach das Gehör erheblich. Im Laufe der Zeit und mit der notwendigen Routine wird zum Stimmen der Gitarre nicht einmal mehr ein Stimmgerät benötigt.

Die Gitarre:

Damit sich der Wunsch des Gitarrespielens in der Realität verwirklicht, fehlt oftmals nur der entscheidende Impuls. Die Basis bildet der Kauf einer Gitarre. Vielleicht steht sogar im Verwandten oder Freundeskreis ein Exemplar ohne Mängel zur Verfügung, das nicht mehr genutzt wird. Für den Anfang reicht zweifelsohne eine Leihgitarre erst einmal aus. Wird aus dem Gitarrenspielen eine Passion, kann die Anschaffung einer eigenen Gitarre immer noch erfolgen. Dann liegen mehr eigene Kenntnisse über das Musikinstrument und seine wichtigsten Kriterien vor. Sollte Gitarre lernen wider Erwarten nach kurzer Zeit keine Freude mehr bereiten, gibt es kein Kopfzerbrechen über getätigte Anschaffungskosten. Kann ein guter Bekannter Gitarre spielen, der die nötige Zeit für persönliche Gitarrenstunden aufbringen kann, handelt es sich um den Idealfall.

Die Griffe:

In der Musik wird seit langem mehrerer Töne zur selben Zeit als Akkord bezeichnet. Als Voraussetzung gilt, dass sie im Zusammenspiel harmonisch klingen. Es wird vermutet, dass sich der Begriff vom griechischen Wort »chorda« für Saite ableitet.

Eine alternative Deutung bezieht sich auf »ad cor«, was aus dem Lateinischen übersetzt »zum Herzen« heißt. Von Anfang an wurde das Wort bei Gleichklang des übereinstimmenden Tons auf mehreren Saiten verwendet. Erst später ging man vom Zusammenspiel unterschiedlicher Töne aus.

Im Allgemeinen bilden mindestens drei Töne einen Akkord. Seltener handelt es sich lediglich um zwei Töne, wobei in diesem Fall eher von Zweiklang gesprochen wird. Gitarrengriff als Definition umschreibt die Finterkombination zum Greifen eines Akkords auf der Gitarre.

Das Segment am Gitarrenhals unter den Saiten wird Griffbrett genannt. Indem das Drücken einer Saite mit der Fingerkuppe auf das Griffbrett erfolgt, lässt sich der schwingende Teil der Saite verkleinern. Die Tonhöhe der jeweiligen Saite liegt dann in einem höheren Bereich. Von Bedeutung sind auch noch die Bünde, die quer zu den Saiten verlaufen.

Notation:

Für die Notation beim Gitarrespielen werden zumeist Akkorde verwendet. Es gibt sowohl Dur- als auch Moll-Akkorde. Anfänger beginnen natürlich mit den einfachen Akkorden, die üblicherweise am häufigsten zum Einsatz kommen. Durch das Üben der Gitarrengriffe im Wechsel verfeinert sich die Koordination der Finger. Am Anfang wird eventuell eine falsche Haltung während des Gitarrespielens eingenommen. Dann greife ich als Lehrer ein und gebe Empfehlungen für eine korrekte Positur. Eine Falsche Körperhaltung belastet unter Umständen die Wirbelsäule und begünstigt Krämpfe, die nach längerem Gitarrespielen auftreten können. Außerdem wird oftmals eine verstimmte Gitarre nicht wahrgenommen, was zu einem falschen Klangbild führt. Es zählen nicht nur das richtige Halten der Gitarre, sondern auch das Aufziehen der Saiten und wie das Instrument gestimmt wird.

Die nächsten Schritte befassen  sich mit den Noten, einfachen Akkorden sowie das Melodiespielen. Häufig wird sowohl Zupf- als auch die Schlagtechnik angewandt. Spezielle Übungen für zu Hause verfestigen das Erlernte und verfeinern die Spieltechnik. Wem die Basics vertraut sind, erlernt unter anderem Griffmuster F DUR Barré und eine unverfälschte Begleitung von Liedern in unterschiedlichen Musikstilen. Der Gitarrenschüler präzisiert zudem das Spielen von Melodien nach Noten.